Anwendungs- und Lösungsbeispiele A - Z
A
1. Gerätebeschreibung
Das LAM „Auspuffhandling“ dient dem Bearbeiten von Abgasrohren. Die Abgasrohre werden stehend präsentiert. Der Abstand der Abgasrohre beträgt mind. 60 mm im Licht. Die Abgasrohre werden mit einem „2-Fingergreifer„, dessen Backen teilweise mit Elastomer und teilweise mit Kunststoff beschichtet sind, gegriffen. Die Greifbewegung erfolgt mittels Elektromotor. Zur Greifkraftsicherung ist der Motor mit einer Bremse ausgerüstet. Die Greifkraft wird über Federn aufgebracht und durch einen Schalter begrenzt. Bedient wird das Auspuff-Lastaufnahmemittel zum einen mit den in den Handgriffen integrierten Schaltern und zum anderen mit einer Fernbedienung. Das LAM ist an einem Kettenzug der Fa. Demag verbunden. Beide Einheiten können nur im Verbund betrieben werden.
Der Kettenzug wird ausschließlich mittels Fernbedienung bedient.
1.1 Funktionen Auspuff-Lastaufnahmemittel
Das LAM ist als „2-Fingergreifer“ ausgeführt. An einer großzügig dimensionierten Linearführung sind die beiden „Finger“ aufgenommen. Diese werden über eine Gewindespindel (links- rechts- Gewinde) und einem Elektromotor auf – bzw. zugefahren. Diese „Finger“ haben federbelastete Greifbacken. Die „Schenkelfedern“ haben die Aufgabe, die schwenkbaren Greifbacken in unbelastetem Zustand zu öffnen. Zur Materialschonung sind die Backen mit Elastomer (austauschbar) und Kunststoff (austauschbar) beschichtet. Da der Einsatz dieses Auspuff-Lastaufnahmemittels die Werkstücke über „Mannshöhe“ (über 1.900 mm über Boden) befördert, sind verschiedene Absicherungen vorhanden.
1.1.1 Bedienung und Funktionssicherheit bei der Werkstückaufnahme
Das LAM wird zur Aufnahme des Werkstücks mittels der beiden Handgriffe geführt. Ist das zu bearbeitende Abgasrohr im Griffbereich des LAM, muss das Lastaufnahmemittel gegen das Abgasrohr gedrückt werden. Der mittige Schalter (schwarzer Kopf) ist die Werkstückerkennung. ACHTUNG: Ist dieser Schalter nicht betätigt, kann der Greifer nicht geschlossen werden. Der Greifer wird geschlossen, indem der blaue Taster am rechten Handgriff betätigt wird. Gleichzeitig muss am linken Handgriff der rote Taster „Zustimmtaster“ betätigt sein. Dann schließt sich der Greifer. Es ist notwendig, dass die Taster solange betätigt bleiben, bis der Greifer selbsttätig stehen bleibt. ACHTUNG: Ist der Greifer nicht komplett geschlossen, ist das Heben mit dem Kran nicht möglich. Es ist notwendig, dass pro Schichtbeginn die Greifkraft kontrolliert wird, indem das erste Abgasrohr manuell belastet wird. Lässt sich dieses im Greifer verschieben (>10 mm), darf das LAM nicht weiter betrieben werden. Trift dies zu, muss das LAM zum Service. Zum Schutz der Abgasrohre ist das LAM mit einem Elastomer – Mantel versehen. Vor Schichtbeginn ist dieser auf Unversehrtheit (Löcher) zu prüfen. Sollte dieser Mantel beschädigt sein (erkennbare Löcher) ist mit dem Vorgesetzten zu klären, ob der Betrieb weiterhin erlaubt ist, oder ob dieser Mantel getauscht werden muss.
Beim Absetzen vom Werkstück aus Sicherheitsgründen kann der Greifer nur geöffnet werden, wenn die automatische Lasterkennung nicht angesprochen hat. Die Lasterkennung wird durch eine grüne Leuchte am rechten Handgriff angezeigt, d.h. grüne Leuchte leuchtet= Lasterkennung aktiv.
Soll der Greifer geöffnet werden, darf der Leuchtmelder Lasterkennung nicht an sein. Dann wird der grüne Taster am rechten Handgriff und der rote Taster am linken Handgriff betätigt. Der Greifer fährt solange beide Taster betätigt sind und der Greifer noch nicht in Endstellung aufgefahren ist. Auch mit der Fernbedienung kann der Greifer geöffnet werden. Diese Funktion wird mit den Tasten in der 2. Reihe von oben erreicht, indem die Taster komplett durchgedrückt werden – im Normalfall die höhere Geschwindigkeit. Auch bei der Fernbedienung ist die Lasterkennung aktiv, d.h. wenn der Greifer nicht geöffnet werden kann, muss mit dem Kran abgesenkt werden.
1.1.2 Arbeitsablauf
Das zu bearbeitende Abgasrohr wird mit dem Lastaufnahmemittel aufgenommen. Dabei muss der Werker das Abgasrohr vor dem Greifen so in Position drehen, dass er das LAM sicher nach der Montage entfernen kann. Ist das Abgasrohr gegriffen, wird es mittels Kran in Montageposition gebracht. Das Gesamtsystem Abgasrohr / LAM wird auf Montageniveau angehoben. Der Werker bringt die beiden zu fügenden Rohrenden übereinander und senkt das Abgasrohr ab. Im Idealfall rutscht das Abgasrohr über den Stutzen des feststehenden Rohres bis zum Anschlag. Verklemmt sich das Abgasrohr auf dem Stutzen, kann der Kran / LAM nicht weiter abgesenkt werden, da das LAM in „gegriffen – Position“ nur mit Lasterkennung abgesenkt werden kann. Dann wird das Abgasrohr von Hand aufgerichtet, so dass es erneut ein Stück über den Stutzen bis zur richtigen Montageposition rutscht. A ACHTUNG: Der Greifer darf erst geöffnet werden, wenn das Auspuffrohr befestigt wurde. D.h. das Auspuffrohr ist komplett auf den Stutzen geschoben, bis zum unteren Anschlag und die Befestigungsschelle ist mit dem vorgeschriebenen Moment angezogen. Wird der Greifer geöffnet, bevor das Abgasrohr richtig befestigt ist, besteht die Gefahr, dass das Abgasrohr vom Stutzten kippt und den Traktor beschädigt oder den Werker verletzt. Anschließend kann der Greifer geöffnet werden, indem ein der beiden Tasten in der 2. Reihe der Fernbedienung gedrückt werden.
2. Kettenzug
Um mit dem LAM zu arbeiten, ist ein Kettenzug vorhanden. Es handelt sich um einen Demag-Kettenzug. Die Einzelheiten zu Bedienung und Wartung entnehmen Sie bitte den beigefügten Unterlagen. Entsprechende Bedien- und Wartungshinweise sind zu berücksichtigen. Besonderheit: Endschalter für den Hakenweg sind nicht an der Lastkette befestigt, sondern sind als Nockenschalter am Kettenzug (graue Kiste) vorhanden. Durch Verändern der Winkellage wird der Hubweg eingestellt. Die obere Endlage ist eingestellt und soll nicht verändert werden!
2.1 Funkfernsteuerung
Zur Bedienung der Gesamtanlage ist eine Funkfernsteuerung der Fa. HBC im Einsatz. Es handelt sich um den Handsender quadrix und den Empfänger FSE 510. Mit dieser Fernsteuerung wird die Gesamte Einrichtung betrieben – bis auf eine Einschränkung Abgasrohr greifen / spannen ist nur an den Handgriffen möglich Die Steuerung des Kettenzug erfolgt ausschließlich mit der Fernsteuerung. Den Greifer / LAM öffnen ist ohne Lasterkennung (grüner Leuchtmelder) mit den Tasten der 2. Reihe auf der Fernbedienung und an den Handgriffen möglich.
ACHTUNG: Wenn ein Akku funktionsunfähig wird – leer- sofort in die Ladeschale. Es sind 2 Akku´s vorhanden, so dass immer ein Akku in der Ladeschale liegen kann, d.h. betriebsbereit. Die Einzelheiten zu Bedienung und Wartung entnehmen Sie bitte den beigefügten Unterlagen. Entsprechende Bedien- und Wartungshinweise sind zu berücksichtigen.
B
Technische Beschreibung Bedieneinheit – Balancer:
Mit der Bedieneinheit wird ein Manu-Lift annähernd zu einem Balancer.
Die Bedieneinheit ermöglicht die Hub- und Senkbewegung und weitere Taster ermöglichen den Einsatz von weiteren aktiven Komponenten. Eine Lastsicherung ist in der Bedieneinheit integriert.
Das angebaute Lastaufnahmemittel spannt mittels eines Pneumatikzylinders ein Gehäuse.
Zur Druckluftversorgung ist eine 2 kanalige Drehdurchführung eingesetzt, damit das LAM keine Drehwinkelbegrenzung hat.
Die Bedieneinheit ist so gestaltet, dass sich die manuelle Bedienung möglichst nahe am Werkstück befindet – Bedienhöhe reduziert.
Es sind auch Wechseladapter (Demag- Zapfen) vorstellbar.
Die Bedieneinheit wurde für eine Traglast von 60 kg ausgelegt.
1. Beispiel-Aufgabenbeschreibung:
Es soll ein Backenfutter, Dm ca. 250 mm, Gewichtskraft ca. 35 kg, so aufgenommen werden, dass es sicher in der Waagerechten gehalten wird, und dass es zur Montage leicht verdreht werden kann.
2. Lösungsansatz
Das Lastaufnahmemittel Backenfutter besteht aus einem geschweißten Rahmen, an dessen unterem Rand 2 Spurkranzrollen befestigt sind. Auf diesen wird das Backenfutter zu stehen kommen. Die Spurkranzrollen sind so weit auseinander, dass das Backenfutter auf einer ebenen Fläche abgestellt werden kann. Eine 3. Spurkranzrolle wird über eine Hebelei, die federbelastet vom Backenfutter abgehoben ist, bei Belastung auf das Backenfutter abgesenkt. So kann das Backenfutter nicht von den Rollen gleiten – Lastsicherung. Die 3. Rolle ist über einen Anschlag einstellbar, dass das Backenfutter nicht eingeklemmt wird, sondern ausschließlich niedergehalten wird. Dies ermöglicht, dass das Backenfutter zur Montage auf den Rollen stehend, in der Drehlage ausgerichtet werden kann.
Oberfläche galv. verzinkt, Aufhängung RUD Starpoint Ringschraube M12. Spurkranzrollen kugelgelagert. Absenkbewegung 3. Rolle einstellbar.
Inkl. Dokumentation und CE – Kennzeichnung.
D
1. Beispiel-Aufgabenbeschreibung:
Es soll ein pneumatisches Lastaufnahmemittel drehbar aufgenommen werden.
Max. Gewichtskraft 125. Bis zu 2 pneumatische Signale können durchgeleitet werden.
2. Lösungsansatz
Das Traggehäuse wird in einem Teilkreis (min 52 mm) oder größer, befestigt.
Die drehbare Nabe hat einen min. Dm von 40, oder größer.
Beide Komponenten sind gehärtet, die axiale Lagerung ist als Wälzlager ausgeführt.
Inkl. Dokumentation und CE – Kennzeichnung.
E
1. Aufbau des Ergolift-LAM
Das Lastaufnahmemittel Ergolift ist aus den wesentlichen Komponenten aufgebaut:
- Schwenkmotor
- Bedien-Panel
- Automatischer Lastausgleich
- Greifeinheit
2. Automatischer Lastausgleich
Automatischer Lastausgleich bedeutet, dass wenn keine Last aufgenommen, hängt das Gesamtsystem annähernd senkrecht. Die Last (Werkstück) wird vor dem Kettenaufhängepunkt aufgenommen, so dass das Gesamtsystem ohne Lastausgleich nach vorne kippen würde. Da jedoch der Kettenaufhängepunkt über Feder in einer bestimmten Position leer und in einer 2 Position beladen verharrt, ist auch das belastete Lastaufnahmemittel senkrecht.
- Mit Last
- Lastlos
3. Schwenkmotor
Der Schwenkmotor schwenkt die Greifeinheit um 90 Grad. Die Endpositionen werden über mechanische Schalter angefahren. Steht die Greifeinheit an einem Schalter, kann nur in eine Richtung geschwenkt werden. Zwischen den beiden Endlagen kann in jede Richtung geschwenkt werden. Die Drehbewegung des Schwenkmotors wird über einen Schneckentrieb in eine Schwenkbewegung umgesetzt.
4. Bedienpanel
Das LAM wird komplett mit dem Bedienpanel bedient, d.h. das LAM wird am Bedienpanel geführt und die Funktionen / Befehle wie Spannen, Heben, Schwenken werden ausschließlich am Bedienpanel gegeben. Das Bedienpanel ist über ein Führungssystem mit dem zentralen Tragbalken verbunden, es bleibt durch ein Gegengewicht in der Position, in der es losgelassen wird.
Aus Sicherheitsgründen ist ein „Zustimmtaster“ für das Schwenken der Greifeinheit, gegenüber dem Schwenktaster installiert. Dieser muss betätigt sein, dass das Schwenken möglich wird.
5. Greifeinheit
Die Greifeinheit dient dem Fixieren der zu transportierenden Werkstücke. Dazu wird das Werkstück über „Klemmpratzen“ gegen die Greifeinheit gespannt. Die Spannbewegung wird durch einen Pneumatikzylinder eingeleitet. Zur Abfallsicherung ist eine Feststelleinheit am Zylinder montiert, die bei Druckabfall die Kolbenstange des Zylinders fixiert. Es ist ein Schalter vorhanden, der die richtige Greifposition abfragt. Die beiden Endstellungen der Klemmpratzen sind ebenfalls abgefragt. Damit sind verschiedene Bedingungen verknüpft, wie z.B. Greifeinheit in Greifposition ja/nein Spannpratzen gespannt ja/nein Last liegt auf ja/nein
6. Wartung
Das Lastaufnahmemittel ist sehr wartungsarm aufgebaut. Es gibt jedoch einige Punkte, die einer regelmäßigen Kontrolle unterliegen.
- Automatischer Lastausgleich
- Bedien-Panel
- Schwenk-motor
- Greif-einheit
7. Automatischer Lastausgleich
Der automatische Lastausgleich hat eine Schienenführung zum Positionsausgleich. Der Fahrwagen des Lastausgleich wird über eine Feder in die hintere Endlage gezogen= Lastlos-Position. Diese Position ist über einen mechanischen Schalter erfasst – dies Signal wird für weitere Zusammenhänge benötigt. Die beiden Anschläge können in Langlöchern verändert werden – damit kann die Stellung des LAM beeinflusst werden. Am vorderen Ende des Lastausgleichs ist eine Mutter, mit der die Federvorspannung verändert werden kann.
- Lastlos
- Mit Last
8. Schwenkmotor
Der Schwenkmotor schwenkt die Greifeinheit um 90 Grad. Die Endpositionen werden über mechanische Schalter angefahren. Steht die Greifeinheit an einem Schalter, kann nur in eine Richtung geschwenkt werden. Zwischen den beiden Endlagen kann in jede Richtung geschwenkt werden. Die Drehbewegung des Schwenkmotors wird über einen Schneckentrieb in eine Schwenkbewegung umgesetzt.
Der Schneckentrieb ist unter einer Blechabdeckung installiert. Sind deutliche Laufgeräusche zu hören, muss die Abdeckung entfernt und der Schneckentrieb geschmiert werden. Dazu Hauptschalter ausschalten, dass das Schwenken unmöglich ist.
9. Schwenklagenschalter
Zur Erfassung der Schwenk- Endlagen sind mechanische Schalter vorhanden.
- Arretierung
- Energieführungsschlauch
10. Bedienpanel
Das Bedienpanel hat einen Gewichtsausgleich, der es ermöglicht, das Bedienpanel in verschiedenen Höhenpositionen verweilen zu lassen. Die Kennzeichenschilder beschreiben die Funktionen der einzelnen Taster. Die Taster auf der Vorderseite haben auf beiden Seiten dieselbe Funktion. Die Energiezuführung zum Bedienpanel ist über eine Energieführungskette realisiert.
11. Greifeinheit Schwenken
Dies geschieht mit einem Schwenktaster auf der rechten Seite. Der Taster hat eine neutrale Mittelstellung und wird nach vorne bzw. nach hinten geschwenkt und damit wird die Lage der Greifeinheit geändert.
Aus Sicherheitsgründen ist ein „Zustimmtaster“ für das Schwenken der Greifeinheit, gegenüber dem Schwenktaster, installiert. Dieser muss betätigt sein, dass das Schwenken möglich wird.
12. Greifeinheit
Die Greifeinheit dient dem Fixieren der zu transportierenden Werkstück. Dazu wird das Werkstück über Klemmpratzen gegen die Greifeinheit gespannt. Die Spannbewegung wird durch einen Pneumatikzylinder eingeleitet. Zur Abfallsicherung ist eine Feststelleinheit am Zylinder montiert, die bei Druckabfall die Kolbenstange des Zylinders fixiert. Es ist ein Schalter vorhanden, der die richtige Greifposition abfragt. Die beiden Endstellungen der Klemmpratzen sind ebenfalls abgefragt.
Zum Schutz der Greifeinheit und des Werkstücks ist der Zentrierdorn mit Kunststoff umhüllt. Die Fahrwagen der Greifeinheit sind jährlich zu schmieren. Die Spannfinger sind monatlich auf Verschleiß zu prüfen. Die Funktion des Schnellentlüftungsventil ist monatlich zu prüfen, indem ein Werkstück in 0- Lage bis kurz über den Boden abgesenkt wird und dann die Hauptluft abgestellt wird – z.B. durch Lößen der Schnellkupplung. Das Werkstück darf nicht aus der Greifeinheit fallen. Auch beim wieder Einschalten darf das Werkstück nicht abfallen. Sind die Spannpratzen verschlissen (Abplattung von mehr als 2 mm), müssen diese paarweise getauscht werden. Dies geschieht, indem die schwarze Kunststoffabdeckung durch Lösen der 2 radialen Schrauben entfernt wird.
Dann werden die Wellensicherungsringe der Verbindungsbrücke gelöst und ein Bolzen aus der Brücke geschoben. Anschließend kann die zentrale Schraube gelöst werden und die gesamte Einheit „Spannpratze“ kann entnommen werden. Wenn diese Einheit schon demontiert ist, bitte prüfen, ob die Bolzen eingelaufen sind, wie der Zustand der Führungsbuchsen ist. Sind deutliche Einlaufspuren zu erkennen, alle Teile austauschen! Bei der Montage in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Eine Schraubensicherung (Kleben) schlagen wir nicht vor, da das Lösen der zentralen Schraube dadurch erschwert wird – eine mechanische Schraubensicherung (Schnorr – Scheibe) ist ausreichend.
G
1. Technische Beschreibung Gewinde-Lastaufnahmemittel
Gewindehülse, Dm 50 mit Kreuzrändel zum besseren Handhaben. Zentrierbund, damit die Muffe nicht schräg aufgesetzt werden kann, RUD Wirbelblock M12 mit 600 kg Tragfähigkeit bei vierfacher Sicherheit.
Oberfläche galvanisch verzinkt. Die erforderliche Gewindelänge soll mind. 3 bzw. max. 4 Umdrehungen ermöglichen. Die Gewindehülse wird der längeren Standartschraube des Wirbelbock angepasst.
Aus Verschleißgründen wird die Gewindehülse oberflächengehärtet.
2. Bedienablauf
Der Werker dreht die Gewindehülse bis auf Anschlag, d.h. bis von Hand keine weitere Verdrehung möglich ist.
Dann kann das Werkstück gehoben werden.
I
Das Innennut-Lastaufnahmemittel bildet eine Verbindung zum Werkstück über eine Innen-Ringnut.
Die Funktion ist analog dem Außen – Ringnut – LAM.
Das LAM wird auf der zu fixierenden Welle aufgesetzt, die Haltebacken werden dabei automatisch in die Hohlwelle bis zum „Anschlag“ eingeführt.
Durch das Verschieben eines Schieberings, bis dieser hörbar auf einem Anschlag auftrifft, werden mit dieser Schiebebewegung die Haltebacken in die Innennut gespreizt und das Werkstück gehalten. Es ist bewusst keine ganz starre Verbindung zwischen LAM und Werkstück vorhanden, da die Werkstücke nicht immer senkrecht stehen und somit ein gewisser Ausgleich möglich ist.
In dieser Sonderausführung wird ein gehärtetes und geschraubtes Stück Welle mit Ringnut mit dem oberen Flansch verbunden, dass das LAM mit einem Außennut – LAM gehandelt werden kann. Alternativ kommt eine Starpoint Ringschraube zum Einsatz
Das LAM ist für eine Traglast von 60 kg ausgelegt.
K
1. Technische Beschreibung Korbheber-LAM
Die Tragfähigkeit beträgt 125 kg, nachgewiesen durch statische Berechnung, mit wälzgelagerter Drehaufhängung – drehbarer „Demag-Zapfen“. Inkl. Griffe, Auflageteil symmetrisch verstellbar, wenn ein Auflageteil verändert wird. Damit ist es möglich, Körbe mit unterschiedlichen Griffbreiten zu handeln.
2. Anforderungen
Es sollen „Körbe“ an den beiden Greifbügeln aufgenommen werden. Diese haben ein Gesamtgewicht von bis zu 125 kg. Das LAM wird so ausgeführt, dass es am oberen umlaufenden Rand aufgelegt werden kann und dann werden die beiden Tragzapfen in Greifbügel eingeschoben, der „Universalkorb“ kann angehoben werden. Die Tragzapfen haben einen Rand, so dass ein zusammenfahren der Tragzapfen unter Last nicht möglich ist. Die Bauhöhe ist minimiert.
3. Lösungsansatz
Ein Tragrohr, in dem 2 Greiferrohre laufen. Die Greiferrohre nehmen die Tragzapfen auf, die in dem Tragrohr laufen. Die beiden Greiferrohre / Tragzapfen werden über einen zentralen Drehgriff auseinander- bzw. zusammengezogen.
Die Tragzapfen haben einen Rand, der ein zusammenfahren unter Last ausschließt. Die Umsetzung der Drehbewegung in lineare Bewegung erfolgt mittels Zahnrad und Zahnstange. Die Auflageteile sind über eine Drehlagerung in der Breite verstellbar.
Damit können Körbe mit unterschiedlicher Griffbreite bearbeitet werden. Die gegenüberliegenden Auflageteile sind über eine Verzahnung synchronisiert, d.h. wenn ein Auflageteil verändert wird, verstellt sich das 2 automatisch mit.
Zur Positionssicherung wird eins der beiden Auflageteile eingerastet. Die Drehwelle hat einen Durchmesser Dm 14 mm.
4. Bedienablauf
Der Werker senkt den Korbheber auf den Universalkorb ab, bis die „Auflage Korb“ auf dem oberen Rand des Korbes auf liegt. Ist die Aussparung der Auflageteile zu klein, wird die Klemmung der Auflageteile gelöst und manuell die passende Breite eingestellt. Anschließend wird die Klemmung geschlossen und der Korb kann bearbeitet werden indem der Werker den Knebelgriff/ Handrad um 180 Grad auf Anschlag schwenkt.
Dadurch werden die Tragzapfen symmetrisch auseinandergeschoben. Die Tragzapfen haben einen Sicherheitsrand, der es verhindert, dass die Tragzapfen unter Belastung zusammengefahren werden können.
R
1. Technische Beschreibung Ringnut-Lastaufnahmemittel
- Spezifische Verwendung: Das Hebezeug dient zum Anschlagen, Transportieren und Absetzen von verschiedenen Lenkgetrieben mit einem Rundzapfen und einer Ringnut geeignet. Das Hebezeug ist nur in Verbindung mit einem drehbaren Kranhaken zu verwenden.
- Vorbereiten: Die Aufhängeöse des Hebezeuges mit dem Tragmittel verbinden. Dazu ist ein geeignetes Tragmittel mit ausreichender Tragfähigkeit und einem Einfach-Kranhaken nach DIN 15401 zu verwenden.
- Anschlagen der Last: Das Hebezeug mit dem Kran an die Stelle der Lastaufnahme anfahren. Den Kranhaken auf die Welle aufsetzten, indem die Druckplatte bis zum Block eingedrückt wird. Dann den Kranhaken auf die Schwenkwelle stecken und die Druckplatte frei geben. Dadurch verriegelt der Kranhaken in der Ringnut der Welle. Wichtig: die Druckplatte muss komplett gelöst sein, d.h. es darf kein Zug durch den Kettenzug auf dem Kranhaken lasten.
Das Lastsystem langsam anheben – den sicheren Hebevorgang beobachten. Erst weiter anheben, wenn das Lastsystem (Trag- / Lastaufnahme- / Anschlagmittel, Last) senkrecht hängt. Gegebenenfalls das Anschlagen des Bauteils wiederholen.
Druckplatte in Sperrposition
Absetzen der Last
Bauteil am vorbereiteten Bestimmungsort absetzen – Das Lastsystem ist entlastet. Das Hebezeug durch Drücken der Druckplatte Bauteil entfernen. Lastaufnahmemittel mit dem Kran aus dem Arbeitsraum bewegen. Beim Erreichen des kollisionsfreien Arbeitsraums kann das Lastaufnahmemittel aus dem Kranhaken entnommen und am definierten Betriebsmittellagerplatz abgestellt / aufgehängt werden oder im Tragmittel belassend zum Betriebsmittellagerplatz gefahren werden.
Druckplatte in Entriegelungs- Position
S
1 Gerätebeschreibung
Der Schwenkgreifer dient dem Greifen von rohen und bearbeiteten Lenkgehäusen.
Das Lenkgetriebe wird mit einem pneumatisch betätigtem Klemmhebel in der zentralen Bohrung gehalten. Dann kann das Lenkgetriebe um 90 grd. gedreht werden. Zum Lösen wird die Druckluftversorgung des Spannzylinders unterbrochen, der Klemmhebel schwenkt zurück und gibt damit das Werkstück frei.
Die Anlageflächen sind mit Kunststoff belegt, der Klemmhebel spannt das Lenkgetriebe mit einem Messing- Spanner, beide Maßnahmen dienen der Schutz des bearbeiteten Lenkgetriebes.
1.1 Aufhängung
Die Verbindung des LAM zum Kettenzug kann durch 2 Varianten hergestellt werden:
1.1.1 „Demag – Zapfen“
Der „Demag – Zapfen“ wird benutzt, wenn ein Lastaufnahmemittel häufig vom Kettenzug abgenommen werden soll.
Dazu gibt es eine entsprechende Adaption für Demag – Kettenzüge. Der Nachteil des „Demag – Zapfen“ liegt darin, dass es nicht möglich ist – sein soll – das LAM in Bezug zum Kettenzug zu drehen, da sonst der Verschleiß am Aufhängepunkt = „Demag – Zapfen“ und an der Aufnahmegabel, sehr groß ist.
Eine Energieübertragung ist beim „Demag – Zapfen“ auch nicht möglich.
1.1.2 Drehdurchführung
Um die Schwenkgreifer in Bezug zum Kettenzug drehen zu können, wurde durch ENKOBA eine Drehdurchführung entwickelt, die einkanalig eine unendliche Drehung der Schwenkgreifer in Bezug auf den Kettenzug ermöglicht!
Zur Montage der Drehdurchführung muss die Tragplatte (mit 2 Senkkopfschrauben befestigt) demontiert werden.
Anschließend wird die Nabe aus dem Grundkörper gedreht.
Nabe auf dem LAM befestigen, Grundkörper drehend auf die Nabe schieben (dass die Dichtringe sauber in den Grundkörper eingeführt werden) und die Tragscheibe erneut montieren.
Bei der Montage kann / soll an den Lagerstellen etwas Fett angebracht werden.
//// Achtung: die dünne Stahlscheibe unter dem Nadelkranz muss eingebaut werden, da sonst die Drehdurchführung zu viel axiales Spiel hat/////
Da die Tragscheibe eine mechanische Verdrehsicherung zur Nabe hat, ist es nicht zwingend notwendig, die Senkkopfschrauben mit Schraubensicherung zu sichern, schadet jedoch nicht!
Die Traglast der Drehdurchführung ist der des Schwenkgreifer = 50 kg angepasst.
Andere Aufhängungen sind nicht zulässig!
2. Wartungspositionen
3. Verschleißgrenzen
Der messbare Verschleiß ist gering, da das Lenkgetriebe jedoch kippt, ist ein Austausch angeraten! Bei diesen Mustern konnte ein Verschleiß von max. 0,5 mm gemessen werden.